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AutorenbildPepe, Styson Design Fac.

Papier oder Digital- oder Kombi: Jeder Künstler muss seine eigene Balance finden

Aktualisiert: 6. Aug. 2019


Kreativität

Auf jeden Fall ist auf Papier zeichnen ideal, um durch kreative Prozesse zu gehen. Bei keiner anderen Technik kannst du eine Problemstellung so gut be-greifen.

Und im Vergleich zum digitalen Zeichnen fühlt es sich irgendwie „echter“ an, auf Papier zu zeichnen. Ich habe Kontakt zu echter Materie und erschaffe etwas.


Mercedes Sports Car Sketch by Styson Design Factory

Flexibilität

Ein Blatt Papier und ein Stift sind wohl das mächtigste Werkzeug überhaupt. Wer schon mal Skizzen von Leonardo da Vinci gesehen hat weiß, dass es oft nicht mehr braucht als diese 2 Sachen. Denn letztendlich sind sie alles nur Werkzeuge für unseren Geist, durch den er sich ausdrücken kann.

Ein wahrer Meister braucht vermutlich nicht mehr.


Interdimensional Police Squad by Styson Design Factory


Kosten

Ein Blatt Papier und ein Stift kosten fast nix. Das macht sie auch so genial für den Einstieg.  Und sie bleiben auch günstig. Keine Frage.

Je mehr Bilder zu zeichnest und je mehr du auf ein Blatt zeichnest, desto höher ist dein Verbrauch.

Und irgendwann steigst du zu den teureren Stiften auf. Für Flipcharten könnten das Neuland Stifte sein oder Copic Marker*. Fürs Handlettering setzt du vielleicht auf Tombows*. Pinsel, Acrylfarben und Leinwände kosten auch einiges, so dass deine Kosten pro Bild bald enorm ansteigen.

Digitales zeichnen

Im Grunde genommen zeichnet man am PC genau so wie auch auf Papier oder anderen Bildgründen. Der einzige, aber doch wesentliche Unterschied betrifft das Auge: man schaut nicht mehr auf ein Blatt (bzw. auf die Stiftspitze), sondern man schaut auf den Screen, während man zeichnet. Das ist zumindest so, wenn man ein Grafiktablett benutzt. Eine Ausnahme bildet das Cintiq, eine Art Monitor, auf den man malen kann. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, fällt es einem sehr leicht, während des Zeichnens und Malens auf den Screen zu schauen. Das geht sogar soweit, dass einen die Hand stört, wenn man "analog" zeichnet. Denn die Hand verdeckt beim herkömmlichen Zeichnen ja immer einen Teil des Bildes.


Robo-Schaman design by Styson Design Factory


Grundvoraussetzung für das Malen und zeichnen am PC ist natürlich ein Computer (PC oder Apple). Auf diesem Rechner muss ein Grafikprogramm installiert sein, mit dem man ein digitales Bild erstellen kann. Außerdem sinnvoll (für viele sogar unabdingbar) ist einGrafik-Tablett, mit denen man zeichnen und malen kann.

Ein wesentlicher Vorteil ist sicherlich, dass man keine fortlaufenden Material und Lagerungskosten hat. Digitale Bilder machen keinen Dreck. Ein entscheidender Vorteil ist sicherlich, dass man die Zustände während des Erstellunsgprozesses abspeichern kann. Wenn man mal etwas "verhunst" hat, geht man einfach zurück und schon hat man den alten Zustand wieder.


Under the bridge, postapocalyptic digital sketch by Styson Design Factory

Alles, was als Vorteil beim Zeichnen am PC beschrieben wurde, kann man auch als Nachteil sehen: die fehlende Materialität und der Verlust der Haptik sind vor allem aus Sicht des traditionellen künstlerischen Prozesses kaum aufzuwiegen. Aber wer sich erst einmal an die Vorteile gewöhnt hat, kann diese Nachteile eventuell verkraften. Es ist schon sinnvoll, wenn man die Bilder sofort und ohne Hürde im Internet verbreiten kann. Auch das Aufzeichnen des Zeichenprozesses bietet viele Einblicke. Auch die "Zwischen-Zustände" sind bei einer herkömmlichen Zeichnung nicht wieder herzustellen. Beim digitalen Bild sind es nur wenige Klicks (wenn man in Ebenen zeichnet, die man sichtbar oder unsichtbar schalten kann.

Fazit: Mittlerweile führt es in vielen kreativen Workflows zu eine echte Effektivitätssteigerung, wenn man direkt am Computer zeichnet. Denngerade, wenn das Bild ein Teil eines digitalen Gesamtwerkes ist (z.B. Werbung, Trickfilm-Animation etc.), bedeutet es eine echte Zeitersparnis. Aber auch Künstler und Freischaffende sollten mal darüber nachdenken, ob der Verlust des "Originals" nicht durch neue Möglichkeiten aufgeglichen wird. Die Möglichkeiten und Chancen sind vielfältig.


Professionelle Illustratoren und andere Digitalkünstler greifen jedoch zu hochwertiger Software, um am PC zu zeichnen und zu malen, darunter:

Adobe Illustrator, Photoshop und InDesign,Artweaver,Corel Painter, CorelCAD und CorelDRAW,Procreate,Clip Studio Paint und unzählige andere großartige Programme.

Vor allem Einsteiger profitieren von sogenannter Freeware, also kostenlosen Programmen wie SketchBook und GIMP.


M4 Coupe Design Entwurf by Styson Design Factory

Photoshop,Sketchbook Pro und Microsoft Surface Pro 2


Ohne die passende Hardware bringt dir allerdings auch die beste Software nichts. Die zweite Komponente, die die Digitale Kunst ausmacht, ist ein sogenanntes Grafiktablet. Diese Hightech-Geräte reagieren auf den Kontakt eines entsprechenden Tabletstifts und übertragen die Signale an den Bildschirm und das Bearbeitungsprogramm.


Made with Microsoft Surface Book using Sketchable and Photoshop Software

Design by Styson Design Factory / some charakters


Gute und günstige Grafiktablets für Menschen, die das Zeichnen am PC erst lernen, sind bereits für unter 150 Euro zu haben. Besonders beliebt in diesem Segment ist das Wacom Intuos Art. Das handliche Tablet gilt sowohl im deutschsprachigen, als auch im internationalen Raum als der wohl beste Einstieg in die Digitalmalerei.

Für ein professionelles Zeichentablet wie das Wacom Cintiq oder für das multitouchfähige Microsoft Surface Book kannst du mitunter mehrere tausend Euro hinblättern. Dafür gibt es dann ein nahezu rahmenloses Design, HD-Qualität, Standfüße für eine ergonomische Neigung des Displays und jede Menge integrierten Speicherplatz, damit du all deine Kreationen auch auf die Festplatte bekommst. Hinzu kommen diverse Ports, um dein Grafiktablet mit verschiedenen Geräten und externen Speichermedien zu verbinden.


Wenn du dein erstes Grafiktablet in Händen hältst, musst du das Zeichnen am Computer lernen, genauso wie du einst den Umgang mit Stift, Pinsel und Papier erlernt hast. Große Kunstwerke wird das Display daher zu Beginn eher nicht ausspucken. Vor allem die Software und die integrierten Werkzeuge gilt es zunächst zu verinnerlichen, um später die kreativen Möglichkeiten deines Grafiktablets voll auszukosten.


Different charakters Design by Styson Design Factory

Software: Photoshop, Leonardo Beta, Sketchable

Hardware: Surface Book plus Surface Pen


Analog vs digital – wichtige Unterschiede


Perspektivwechsel

Während deine Augen beim Arbeiten mit Stift und Papier oder Pinsel und Leinwand stets den Bewegungen deiner Hand folgen, wandert der Blick beim Zeichnen am PC über den Bildschirm. Was deine Hand mit dem digitalen Zeichenstift macht, ist ganz egal. Du schaust beim Schreiben am Computer ja auch nicht, was die Hand gerade tut, sondern folgst dem Cursor auf dem Screen. 

Wer nur lange genug mit digitalen Zeichenprogrammen arbeitet, empfindet die eigene Hand beim herkömmlichen Zeichnen oder Malen mitunter sogar als störend. Irgendwie scheint die Hand immer im Weg zu sein. Sie verdeckt stets einen Teil des Motivs und verwischt schlimmstenfalls, was du gerade zu Papier gebracht hast.


Eine Ausnahme bilden Grafiktablets wie das Wacom Cintiq, bei denen du mit einem digitalen Zeichenstift direkt auf dem Display arbeitest. Vor allem professionelle Digitalkünstler fertigen ihre Werke meist mithilfe eines solchen Zeichentablets und der dazugehörigen Software an.


Neues Zeichengefühl


Jedes Zeichen- oder Malwerkzeug bringt seine ganz eigene Handhabung und Haptik mit sich. Angefangen beim Kratzen eines Bleistifts auf Papier, das nicht nur spürbar, sondern auch zu hören ist, bis hin zu ineinanderlaufenden Farben bei Aquarellbildern, die erst einmal beherrscht werden wollen, fallen diese Qualitäten beim digitalen Zeichnen weg.

Das hat seine Vorteile. Endlich landet die Farbe nur dort, wo sie hin soll und vermischt sich nicht einfach so mit anderen Farben. Du musst auch nicht erst warten, bis eine Farbschicht trocken ist, um erneut den Pinsel anzusetzen.

Doch irgendwie fehlt, egal ob beim Arbeiten auf dem Grafiktablet oder mit der Maus am PC, der ach so gewohnte Widerstand. Das digitale Malwerkzeug gleitet ungehindert über den Screen. Das kann sich zu Beginn ziemlich ungewohnt anfühlen.

Einige Digitalkünstler greifen daher zu spezieller Zeichenfolie für mehr Grip auf dem "Malgrund". Produkte wie PaperLike-Folien sollen tatsächlich ein natürliches Schreib- und Zeichengefühl auf dem Tablet erzeugen, haben jedoch den entscheidenden Nachteil, dass sie die Bildqualität mindern. Irgendwie scheint Grieß auf dem Display zu sein. Dein Motiv erscheint unscharf und krisselig. Dafür blendet der Bildschirm zwar auch weniger, wenn die Sonne darauf scheint, doch was nützt das, wenn du die Feinheiten deines Bilds nun schlechter erkennst?


Zeichnen oder malen – Ganz egal, Hauptsache digital 


In der analogen Welt macht es einen gewaltigen Unterschied, für welche Technik du dich entscheidest.

Bleistift- oder Kohlezeichnung, Ölgemälde oder Aquarell – in welche Kategorie dein Werk fallen wird, legst du mit dem Ansetzen deines Zeichen- oder Malwerkzeugs fest.

Doch bei Tablet und PC kannst du beliebig zwischen den Tools im Zeichenprogramm wählen und im Handumdrehen sogar kreative Mixed Media Artworks kreieren, indem du Fotos illustrierst oder bei Bildcollagen nochmal den digitalen Zeichenstift ansetzt.

Durch das regelmäßige Zwischenspeichern kannst du bis zum Schluss nochmal eine neue Richtung einschlagen – ganz zu schweigen von möglichen Filtern, die dir die meisten Bildbearbeitungsprogramme liefern, um deinem digitalen Kunstwerk ein spezielles Finish zu verleihen. Dabei verschwimmen auch die Grenzen zwischen Zeichnen und Malen. Stift oder Pinsel – beides ist möglich. 


Paper or digital or combi: every artist has to find his own balance


creativity

In any case, drawing on paper is ideal to go through creative processes. With no other technique can you grasp a problem so well.

And compared to digital drawing, it somehow feels "more real" to draw on paper. I have contact with real matter and create something.

flexibility

A sheet of paper and a pencil are probably the most powerful tools ever. Anyone who has ever seen sketches by Leonardo da Vinci knows that often it doesn't take more than these 2 things. Because in the end they are all just tools for our mind to express itself through.

A true master probably doesn't need any more.


expenses

A sheet of paper and a pencil cost almost nothing. That's what makes them so ingenious for beginners. And they stay cheap. No question about it.

The more pictures to draw and the more you draw on a sheet, the higher is your consumption.

And at some point you will rise to the more expensive pens. For flipcharts, this could be Neuland pens or Copic Markers*. For handlettering, you might bet on tombows*. Brushes, acrylic paints and canvases also cost a lot, so your cost per picture will soon increase enormously.

Digital drawing

Basically one draws on the PC exactly the same way as on paper or other image reasons. The only, but still essential difference concerns the eye: you no longer look at a sheet of paper (or at the tip of the pen), but you look at the screen while drawing. This is at least the case when using a graphics tablet. An exception is the Cintiq, a kind of monitor on which you can paint. Once you get used to it, it's very easy to look at the screen while drawing and painting. This even goes so far that your hand disturbs you when drawing "analog". Because in conventional drawing the hand always covers a part of the picture.


The basic requirement for painting and drawing on a PC is of course a computer (PC or Apple). On this computer a graphic program must be installed, with which one can provide a digital picture. Also useful (for many even indispensable) is a graphics tablet with which you can draw and paint.

An essential advantage is certainly that one has no continuous material and storage costs. Digital pictures don't make a mess. A decisive advantage is certainly that you can save the states during the creation process. If you have "blundered" something, you simply go back and you have the old condition again.

Everything that has been described as an advantage when drawing on the PC can also be seen as a disadvantage: the lack of materiality and the loss of haptic can hardly be compensated for, especially from the point of view of the traditional artistic process. But once you get used to the advantages, you may be able to cope with these disadvantages. It makes sense to be able to distribute the pictures on the Internet immediately and without hurdles. Also the recording of the drawing process offers many insights. Also the "intermediate states" are not to be restored with a conventional drawing. With the digital picture there are only few Klicks (if one draws in layers, which one can switch visibly or invisibly.

Conclusion: In many creative workflows, drawing directly on the computer has now led to a real increase in effectiveness. Straightforward, if the picture is part of a digital whole (e.g. advertising, animated film, etc.), it means a real time saving. But also artists and freelancers should think about whether the loss of the "original" is not compensated by new possibilities. The possibilities and chances are manifold.


However, professional illustrators and other digital artists use high-quality software to draw and paint on the PC, among them:

Adobe Illustrator, Photoshop and InDesign, Artweaver, Corel Painter, CorelCAD and CorelDRAW, Procreate, Clip Studio Paint and countless other great programs.

Especially beginners profit from so-called freeware, i.e. free programs like SketchBook and GIMP.


But without the right hardware, even the best software won't do you any good. The second component of digital art is a so-called graphics tablet. These high-tech devices react to the contact of a corresponding tablet pen and transmit the signals to the screen and the editing program.


Good and cheap graphic tablets for people who are just learning to draw on the PC are already available for less than 150 euros. Especially popular in this segment is the Wacom Intuos Art. This handy tablet is considered the best entry into digital painting in both the German-speaking and international markets.

For a professional drawing tablet like the Wacom Cintiq or for the multitouch Microsoft Surface Book, you can sometimes spend several thousand euros. The result is an almost frameless design, HD quality, stands for an ergonomic inclination of the display and lots of integrated storage space so you can get all your creations onto your hard drive. In addition, there are several ports to connect your graphics tablet to various devices and external storage media.


When you hold your first graphics tablet in your hands, you have to learn how to draw on the computer, just as you once learned how to use a pen, brush, and paper. That's why the display won't spit out great works of art at first. The software and the integrated tools in particular need to be internalized first, in order to fully enjoy the creative possibilities of your graphics tablet later on.

Analog vs digital - important differences


change of perspective


While your eyes always follow the movements of your hand when you work with pen and paper or brush and canvas, your gaze wanders across the screen as you draw on your PC. It doesn't matter what your hand does with the digital pen. You don't even look at what your hand is doing when you're writing on the computer, but follow the cursor on the screen.

If you only work with digital drawing programs for long enough, you might even find your hand annoying when drawing or painting. Somehow the hand always seems to be in the way. It always covers a part of the motif and, in the worst case, blurs what you have just put on paper.


An exception are graphics tablets like the Wacom Cintiq, where you work directly on the screen with a digital pen. Professional digital artists, in particular, usually create their works with the help of such a drawing tablet and the accompanying software.


New drawing sensation


Each drawing or painting tool has its own unique handling and feel. Starting with the scratching of a pencil on paper, which is not only perceptible, but also audible, up to colours running into each other in watercolour paintings, which want to be mastered first of all, these qualities are lost in digital drawing.

This has its advantages. Finally, the colour only ends up where it should and does not just mix with other colours. You don't have to wait until a layer of paint is dry to apply the brush again.

But somehow the usual resistance is missing, no matter if working on the graphics tablet or with the mouse on the PC. The digital painting tool glides unhindered over the screen. This can feel quite unusual at the beginning.

Some digital artists therefore use special drawing foil for more grip on the "painting ground". Products such as PaperLike films are designed to create a natural writing and drawing experience on the tablet, but have the disadvantage of degrading image quality. Somehow there seems to be semolina on the display. Your subject appears blurred and fissured. But even though the screen doesn't glare as much when the sun shines on it, what's the use if you can't see the subtleties of your picture?


Drawing or painting - no matter, the main thing is digital


In the analogue world it makes a huge difference which technique you choose.

Pencil or charcoal drawing, oil painting or watercolour - you decide which category your work will fall into by attaching your drawing or painting tool.

But with Tablet and PC, you can choose between the tools in the drawing program and even create creative mixed media artwork in no time at all by illustrating photos or using the digital pen again for collages.

Regular caching allows you to create your own images right up to the point of publication.


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